Die Keyword-Recherche: Das DIY SEO-Tutorial #1
Die Keyword-Recherche ist der erste Schritt zur Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website. In diesem Do-It-Yourself Tutorial erfahren Sie, wie Sie Keyword-Ideen finden, eine Keyword-Liste erstellen und das Suchvolumen dafür abfragen können. Ziel ist es, die wichtigsten Suchausdrücke Ihrer Branche zu identifizieren. Dieses Wissen ist später wichtig, um Ihre Website inhaltlich für Suchmaschinen zu optimieren. Weitere DIY SEO-Tutorials dazu folgen!
Inhalt
- So funktioniert eine SEO Keyword-Recherche
- Keywords finden: 1. Schritt
- Keyword-Liste erstellen: 2. Schritt
- Suchvolumen für Keywords abfragen: 3. Schritt
- Keywords semantisch zuordnen: 4. Schritt
So funktioniert eine SEO Keyword-Recherche
Die genauen Anforderungen einer Keyword-Recherche hängen von unterschiedlichen Faktoren ab – zum Beispiel der Branche, dem Standort des Unternehmens und dem Aufbau Ihrer Website. Bei einem umfangreichen Angebot macht es häufig Sinn, die Recherche in mehreren einzelnen Schritten durchzuführen. Außerdem ist es möglich, eine Keyword-Recherche gezielt z.B. für eine Produktseite, einen Blogbeitrag oder eine andere Landingpage durchzuführen.
Dieses Tutorial verwendet das fiktive Beispiel eines Händlers, der Katzenfutter online verkaufen möchte. Er betreibt ein Geschäftslokal in Wien-Margareten (5. Bezirk) und der genaue Aufbau seiner Website ist noch nicht entschieden. In der ersten Keyword-Recherche geht es vor allem darum, die wichtigsten Keywords für die Branche und den Standort zu evaluieren. Dadurch erhalten wir auch wichtige Hinweise darauf, wie wir die Website später strukturieren können. Das Beispiel wurde so allgemein wie möglich gewählt, damit das Tutorial eine gute Ausgangslage für eine Keyword-Recherche in vielen unterschiedlichen Bereichen darstellt.
Keywords finden: 1. Schritt
Der erste Schritt einer Keyword-Recherche ist das Sammeln von Ideen für die Keyword-Liste. Diese Liste dient später dazu, die wichtigsten Suchausdrücke zu evaluieren.
Für die Keyword-Liste erstellen wir zuerst ein Dokument mit drei Spalten, die später miteinander kombiniert werden. Die Spalte in der Mitte (Spalte 2) bezieht sich konkret auf das Angebot des Händlers – in unserem Beispiel also auf Katzenfutter. Hierfür suchen wir Bezeichnungen für das Produktsortiment, inklusive Synonymen. Wir beginnen also mit Spalte 2:
Beispiel Keywords Spalte 2:
Katzenfutter
Katzennahrung
Futter für Katzen
Tiernahrung
Trockenfutter für Katzen
Feuchtfutter für Katzen
…
Für die erste Spalte überlegen wir uns Keywords, die als Suchausdruck vor den Keywords aus Spalte 2 stehen könnten. Dabei handelt es sich zumeist um Markenbezeichnungen und Adjektive, die ein Produkt bzw. einen Suchausdruck spezifizieren.
Beispiel Keywords Spalte 1:
Bio
Natürliche(s)
Markenname-1
Markenname-2
…
Echte Markennamen wurden von diesem Beispiel ausgeschlossen, sollten in der Praxis aber berücksichtigt werden.
Für die dritte und letzte Spalte sammeln wir Keywords, die als Suchausdruck hinter dem Keyword in Spalte 2 stehen könnten. Dafür suchen wir zum Beispiel Ausdrücke zur regionalen Spezifizierung oder Phrasen zur Vervollständigung der Suchintention.
Beispiel Keywords Spalte 3:
kaufen
online
bestellen
Wien
Wien 5. Bezirk
Margareten
…
SEO Tipp: Keyword-Ideen finden
Um Ideen für Ihre erste Keyword-Liste zu finden, kann Ihnen die Auto-Vervollständigung von Google Anhaltspunkte geben. Tippen Sie dazu einfach ein Keyword aus Spalte 2 in die Suchleiste ein und sehen Sie sich die Vorschläge an. Das Managing-Tool von Google Ads bietet zudem eine eigene Funktion, um Keyword-Ideen zu sammeln. Geben Sie dazu am besten ein bereits bekanntes Keyword mit hohem Suchvolumen ein und sehen Sie sich an, welche weiteren Suchausdrücke Google Ihnen empfiehlt.
Keyword-Liste erstellen: 2. Schritt
Zum Erstellen der Keyword-Liste kombinieren wir alle Keywords der einzelnen Spalten miteinander. Wer hier nicht an Copy & Paste verzweifeln möchte, dem empfehle ich diesen Keyword-Listen-Generator zu verwenden.
Hinweis: Das im Screenshot abgebildete Tool, ist nicht mehr verfügbar. Ich empfehle stattdessen dieses Tool zu verwenden, da es eine ähnliche Funktionalität bietet.
Im Tool füllen wir zuerst die ersten beiden Spalten und generieren daraus eine Liste, die wir zur Master-Liste hinzufügen. Danach löschen wir die erste Spalte und kopieren die Keywords aus Spalte 3 in das Tool. Auch aus den Kombinationen aus den Spalten 2 und 3 generieren wir eine Liste, die wir in die Masterliste mit aufnehmen. Schließlich fügen wir die Keywords aus Spalte 1 wieder ein und erstellen noch eine weitere Liste aus allen 3-fach Kombinationen, die wir ebenfalls an die Masterliste anfügen.
Nun haben wir eine umfangreiche Masterliste erstellt, die wir einfach in eine Textdatei (.txt) kopieren und abspeichern können. Die Beispiel-Liste aus den oben genannten Keywords beinhaltet jetzt über 250 potenzielle Suchausdrücke – in der Praxis sind es zumeist noch mehr. Darunter befinden sich naturgemäß auch einige Kombinationen, die als Suchphrase wenig Sinn ergeben. Da wir die Liste im nächsten Schritt automatisch auswerten lassen, spielen diese „Nonsens-Keywords“ aber keine Rolle und wir können sie einfach ignorieren.
Wichtig: Die Keywords aus Spalte 2 sollten ebenfalls in die Masterliste mitaufgenommen werden (ohne Kombinierung).
Suchvolumen für Keywords abfragen: 3. Schritt
Der nächste Schritt ist es, im Google-Keyword-Planner das monatliche Suchvolumen der Keywords abzufragen. Dazu können wir uns auf https://ads.google.com einloggen und unter dem Menüpunkt „Tools und Einstellungen“ den Keyword-Planner aufrufen. Danach wählen wir die Option „Suchvolumen und Prognosen abrufen“. Nun erscheint ein Textfeld, in das wir unsere Keyword-Liste hineinkopieren.
Hinweis: Google verwendet ein Limit von 1000 Keywords pro Abfrage. Wenn eine Keyword-Listen diesen Wert übersteigt, sollte man sie auf mehrere Textdateien mit jeweils weniger als 1000 Zeilen aufteilen und die Ergebnisse der Abfrage später zusammenführen.
Ist die Abfrage abgeschlossen, sortieren wir die Liste mit den bisherigen Messwerten zu den durchschnittlichen Suchanfragen pro Monat. In unserem Beispiel sieht der obere Teil der Tabelle dann so aus:
Jetzt sehen wir die wichtigsten Keywords für die Branche und den Standort auf einen Blick.
Die Wettbewerb-Spalte gibt einen Hinweis darauf, wie hoch die zu erwartenden Kosten sind, wenn über Google AdWords -Anzeigen für diese Ausdrücke geschaltet werden. Die Daten lassen sich selbstverständlich auch exportieren und mit Excel auswerten, beispielsweise als .CSV-Datei.
SEO Tipp: Alternative zum Google Keyword-Planner für exakte Daten zum Suchvolumen
Damit Sie Im Keyword-Planner exakte Daten zum durchschnittlichen monatlichen Suchvolumen erhalten, müssen Sie eine aktive Google Ad-Words-Kampagne betreiben. Ansonsten erhalten Sie nur eingeschränkte Informationen wie „10-100 Suchanfragen pro Monat“, „100-1000 Suchanfragen pro Monat“, etc. Es gibt viele Tools, die Sie als Alternative zum Google Keyword-Planner verwenden können, doch auch diese haben zumeist bestimmte Einschränkungen (z.B. ein tägliches Limit für Abfrage). Falls Sie noch keine Anzeigen mit Google Ads schalten, empfehle ich das Keyword Search Volume Tool von Searchvolume.io.
SEO Tipp: Zielregion und Sprache beachten
Im oberen Teil des Keyword-Planners können Sie Ihre Abfrage zum Suchvolumen nach Zielregion und Sprache einschränken. Für das Beispiel wurden als Zielregion Deutschland, Österreich und die Schweiz ausgewählt. Lässt man das Zielregionen-Feld leer, werden Suchabfragen von der ganzen Welt berücksichtigt. Es ist ratsam, in diesem Fall zumindest eine sprachliche Abgrenzung einzustellen.
Noch ein Tipp: Im Keyword-Planner können Sie in der linken Spalte auch Keyword-Ideen abfragen und so Ihre eigenen Rechercheergebnisse ergänzen!
Keywords semantisch zuordnen: 4. Schritt
Anschließend an die Keyword-Recherche ordnen wir die wichtigsten Keywords, die wir identifizieren konnten, den verschiedenen Landingpages semantisch zu. Dafür ist es zumeist sinnvoll, ein Spreadsheet mit der Website-Struktur anzulegen. Das macht es möglich den einzelnen Landingpages – z.B. Startseite, Produktseiten, Kategorie-Seiten, etc. – Schwerpunkt-Keywords zuzuordnen und die Seiten in weiterer Folge darauf zu optimieren.
Wichtigste Indikatoren bei der Keyword-Zuordnung sind Suchvolumen und Relevanz.
Im Falle von unserem Beispiel könnte man aufgrund der Rechercheergebnisse z.B. in Erwägung ziehen, eine eigene Landingpage für „Katzenfutter kaufen / bestellen“ anzulegen, eine weitere für „Bio Katzenfutter“, eine Kategorie für „Trockenfutter für Katzen“ usw.
Die semantische Keyword-Map bildet die Grundlage für die Struktur und den inhaltlichen Aufbau eines Onlineshops oder einer anderen Seite. Mehr darüber erfahren Sie im nächsten Tutorial zum Thema On-Page Optimierung Ihrer Website!
Bildrechte Titelbild: Kelly Sikkema (bearbeitet von J.C. Zeller)
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